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FAQ

Was ist zu tun, wenn die Schüler Geldscheine einfach kopieren?
Verwenden Sie buntes Papier, wenn Sie die Scheine ausdrucken. Sollten Sie Missbrauch mit dem Klassengeld vermuten, dann erklären Sie den Schülern, dass dieses kriminelle Verhalten ebenso wie im richtigen Leben verboten ist und mit Konsequenzen behaftet wird. Das Programm ist ein Versuchslabor für das Leben in der späteren richtigen Welt!

Was ist zu tun, wenn Miete, Strom oder Bußgeldzahlungen nicht vollständig beglichen werden können?
Für fehlendes Geld bedeutet die natürliche Konsequenz, dass der betreffende Schüler nur zusehen kann, wenn andere Kinder an den Auktionen teilnehmen und Artikel bzw. Privilegien ersteigern. Ermutigen Sie die Schüler, sich durch angemessenes Verhalten und besondere Leistungen Bonuszahlungen zu verdienen, um im nächsten Monat schuldenfrei zu sein und wieder an den Versteigerungen teilnehmen zu dürfen.

Auch sollte hier die Bedeutung von Notgroschen besprochen werden. Sparen für schlechte Zeiten soll die Schüler auf unvorhergesehene Situationen, wie sie auch im Leben passieren, vorbereiten. Bestärken Sie die Kinder darin, Geld zurückzulegen, so dass sie weiterhin ihre Rechnungen zahlen können; auch wenn sie kein Bonusgeld erhalten haben oder ihren Job verlieren.

Was sind Opportunitätskosten?      
Die Entscheidung für eine Aktion hat auch immer Kosten, denn etwas anderes kann dann nicht mehr getan werden. Wenn die Schüler z.B. einen Artikel ersteigern, machen sie gleichzeitig die Erfahrung, dass nicht genug Geld vorhanden ist, um noch etwas anderes zu kaufen.

Was passiert, wenn Schüler am Jahresende noch Geld übrig haben?
Wir schlagen vor, dass Sie nur an die Schüler Urkunden vergeben, die am Jahresende noch einen höheren Geldbetrag auf ihrem Konto haben und nehmen damit Bezug zum Sparen. Die Urkunden könnten gestaffelt sein, so dass man z.B.

  • bei einem Betrag von 500 Euro eine Sparurkunde
  • bei einem Betrag von 800 Euro eine Super-Sparer Urkunde
  • bei einem Betrag von 1000 Euro eine Mega-Sparer Urkunde
erhält.

Wie genau trainiert das Programm Belohnungsaufschub?
Die Schüler müssen sich zuweilen in Geduld üben, so wie das später im Leben eines Erwachsenen auch passiert. So wird z.B. im Programm das Gehalt für die Dienste nicht täglich, sondern wöchentlich oder sogar erst monatlich gezahlt. Die Belohnung für die getane Arbeit kommt also mit etwas Verspätung.

Nachdem das Gehalt am Monatsende gezahlt wird, sollen erst die Rechnungen beglichen werden, bevor sich die Schüler vom Restgeld etwas gönnen können. Die finanzielle Verantwortung hat im Programm Priorität und somit werden Miete und ggf. Bußgelder fällig bevor die Auktionen stattfinden.

Artikel in den Auktionen werden versteigert und nur, wer genug Geld gespart hat, kann sich den Preis auch wirklich leisten. Es ist auch sehr wahrscheinlich, dass ein anderer Schüler mehr Geld bieten kann und somit den Zuschlag erhält. Dann heißt es, abwarten und fleißig sparen, um beim nächsten Mal auch zum Zug zu kommen.

Was ist classroom-managment?
Zum Wohle der Schüler ist es essentiell, dass der Lehrer eine Führungsaufgabe übernimmt und dafür sorgt, dass der Schulalltag reibungslos abläuft. Classroom-management bedeutet nichts anderes als die Klasse anzuleiten, klare Anweisungen zu geben und auf die Einhaltung von Regeln zu achten. So kann mit Unterrichtsstörungen professionell umgegangen werden. Der Lehrer ist als pädagogisch ausgebildeter Erwachsener dazu legitimiert, lernförderliche Arbeitsbedingungen herzustellen. Verbindliche Absprachen und klare Grenzen erleichtern das schulische Leben, weil sie Sicherheit vermitteln. Fehlende Führung kann wertvolle Unterrichtszeit kosten. Zum classroom-managment gehört z.B. die Übertragung von Verantwortung auf die Schüler (z.B. in Form von Diensten).

Was ist positive Verstärkung?
Wenn auf ein Verhalten (z.B. Hilfsbereitschaft) ein positives Ereignis (z.B. Zuwendung in Form von Lob oder Lächeln) folgt, dann wird die Auftrittswahrscheinlichkeit des Verhaltens erhöht und damit verstärkt. Das positive Ereignis bzw. die positive Konsequenz kann z.B. Bonusgeld sein, wie hier im Programm angewendet. Das Bonusgeld stellt somit den Anreiz dar, sich in Zukunft noch häufiger hilfsbereit (= erwünschtes Verhalten) zu zeigen. Damit die Schüler den Zusammenhang zwischen Verhalten-Bonusgeld auch wahrnehmen, ist es besonders bei jüngeren Kindern wichtig, dass der zeitliche Abstand zwischen Verhalten und der Verstärkung möglichst gering ausfällt, d.h. das Bonusgeld sofort gegeben wird nachdem das erwünschte Verhalten gezeigt wurde.







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ein Programm des gemeinnützigen RISQ-IT  Labs
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